• RSC-Sextett bei der Ruhrtal-RTF
    des RTC Mülheim

    Insgesamt sechs Fahrerinnen und Fahrer des RSC-Essen-Kettwig gingen am Sonntag den 2. April in Mülheim an den Start auf die 41. Ruhrtal-RTF.

    Jana, Ralph, Thomas W., Jürgen und Bodo nahmen gemeinsam die 110-er Strecke unter die Räder. Bärbel startete etwas später und begnügte sich mit der 70-er Strecke.

    Ob 110-er oder 70-er, alle Teilnehmer hatten eine schöne Zeit und freuen sich auf weitere RTF-Teilnahmen.


  • RTF des „TWC de Vélo“ Meije

    Nach der erfolgreichen 200-Kilometer-Brevet-Teilnahme vom letzten Wochenende war ich voller Motivation. Leider wurde der Tatendrang durch das regnerische Wetter am 1. April gebremst, sozusagen ein Aprilscherz.

    Glücklicherweise konnte ich meinen neuen Mitfahrer aus meinem Heimatort Goch für die 1. RTF des „TWC de Vélo“ Meijel gewinnen, denn der Tag versprach wenigstens keinen Regen. Die 100 Kilometer-RTF von Meijel, gut 30 Kilometer westlich von Venlo gelegen, führt bis nach Kaldenkirchen auf die Maas-Höhen und dann wieder zurück. Auf der Anfahrt mit dem Auto kamen uns bereits die ersten Gruppen entgegen. Mein Kumpel ist noch etwas unerfahren im RTF-Geschäft, so kamen wir wieder zu spät, sodass schon fast alle losgefahren waren.

    Meijel ist ein schönes Dorf, in dem ich bisher noch nicht gewesen war. Start und Ziel waren im Café „De Heere“ im Zentrum, was wir aber etwas suchen mussten. Bei 5-7°C, wenig Sonne, keinem Regen und kaltem Nordost-Wind, fuhren wir dann kurz nach 9 Uhr los. Leider direkt nach Nordosten, also mit kaltem Gegenwind. Es gab keine Ausschilderung, so dass ich den Garmin benutzen musste. Mein Kumpel hat noch keinen. o ganz ohne Anschluss an eine Gruppe begann die Fahrt etwas zäh. Viele lange Geraden taten ihr Übriges. Immerhin gab es einen Zick-Zack-Kurs auf Venlo zu, mit Hauptrichtung Osten, so dass wir nicht immer Gegenwind hatten.
    Erst nach 25 Kilometern in den Randbereichen von Venlo wurde es landschaftlich abwechslungsreicher. Dann kam ein Abschnitt entlang der Maas, sehr schön! Die südliche Brücke von Venlo, über die auch die Autobahn führt, brachte uns an das rechte Ufer. Dort gab es trotz des GPX-Tracks ein bisschen Verwirrung, denn die Hin- sowie die Rückroute führten über diese Brücke, und wir waren schon fast wieder auf dem Rückweg. Das bescherte uns ein paar zusätzliche Kilometer.

    Als wir den Track wieder gefunden hatten, ging es von der Maas hinauf auf die Maas-Höhen und zur deutsch-niederländischen Grenze. Alte Grenzanlagen, sowie die frühere Autobahnabfahrt der A61 am Grenzübergang Schwanenhaus sorgten für Abwechslung. Die Wirtschaftswege rund um die deutsche Grenz-Stadt Kaldenkirchen litten leider noch vom massigen Regen am Vortag, und wir mussten unseren Weg oft durch Schlamm und Pfützen suchen.

    Richtung Grenze durch den Brachter Wald ging es auf den Markierungspunkt „Weißer Stein“ zu, wo wir nach gut 60 Kilometern das Bos-Café „De Grens“ erreichten. Hier war eine Rast vorgesehen, Kontrollen gibt es ja in den Niederlanden keine, und RTF-Punkte ebenfalls nicht. Trotz des eher useligen Wetters setzten wir für Cappuccino und Kuchen uns unters Vordach, die Sonne kam nicht so recht zum Zuge. Drinnen war es ziemlich voll, und wir scheuten den anschließenden Wechsel wieder raus ins Kalt.


    Nach der Rast führte uns die Strecke erneut nach Norden gegen einen unaufhörlich blasenden Wind. Wir kamen kaum vorwärts, und warm ist anders. Einen Stopp legten wir noch im Klosterdorf Steyl ein, wo einer unserer Gocher Altbürger vor gut 150 Jahren die Steyler Mission gegründet hat. Das zweite Mal Verwirrung gab es hinter der Maas-Brücke im Venloer Ortsteil Hout-Blerick, wo ich mit dem Garmin nicht zurecht kam, und wir ein paar Ehrenrunden drehten.
    Auf den letzten 25 Kilometer fuhren hauptsächlich nach Westen, und hatten häufig Rückenwind. Auch die Sonne stahl sich immer häufiger durch die Wolken. Nach gut 100 Kilometern mit wenig Kontakt zu anderen RTF-lern erreichten wir wieder Meijel.

    Nach dem Einladen der Räder gingen wir ins Café und bekamen dort gratis ein Glas Kwaremont-Bier, sowie eine 0.33l-Dose desselben Getränks und eine Suppe. Zusätzlich bestellten wir uns alkoholfreies Radler. Die Kneipe war gut gefüllt. Auf zwei Großbildschirmen lief die Flandern-Rundfahrt, die wir bis zum Ende gut eineinhalb Stunden verfolgten. Die vielen Teilnehmer der RTF, waren nicht unbedingt begeistert, weil Mathieu van der Poel leider nicht gewann.

    Abgesehen von der einsamen Fahrt, wegen unseres späten Starts, war es eine schöne Veranstaltung vom Typ „regionale RTF“, die nicht viele Teilnehmer aus entfernteren Regionen hatte, organisiert vom Radsportverein. Insgesamt hatten sie aber 200 Teilnehmer, womit sie zufrieden waren, wie die nächsten Tage auf der Homepage zu lesen war.


  • RTF in Schwalmtal und erste Erfahrungen
    mit der BDR App

    Auch in 2023 fand die Frühjahrs RTF des RSC-Schwalmtal Mitte März wieder statt, die Gelegenheit für einen gelungenen Start in die RTF-Saison. Das dachte sich auch Stefan vom RSC-Essen-Kettwig, und nutzte diese RTF sogleich als Testlauf für die frisch programmierte BDR-App.

    Vorab muss man wissen, dass die App ausschließlich mit dem Smartphone funktioniert, entweder mit iOS oder Android ab Version 5.1. Die bei manchen Teilnehmern noch sehr beliebten, einfachen Handys mit älteren Betriebssystemen, wie sie damals auf Nokia oder Samsung üblich waren, sind ebenso inkompatibel, wie Handys mit spezieller Oberfläche, wie sogenannte Senioren-Handys. Das ist übrigens gar nicht abfällig gemeint, da sich auch diese einfachen Geräte gerade unterwegs sehr gut bewährt haben – bislang jedenfalls. Nun ist also Schluss mit dem alten Zweit-Handy, zumindest dann, wenn dort noch kein bzw. ein älteres Android-System als 5.1 installiert ist.

    Das hatte Stefan selbstverständlich schon im Vorfeld beachtet, und die App auf sein kompatibles Smartphone installiert. Daher stellte dann auch die Voranmeldung bei der RTF über die App kein großes Problem dar.

    Stefan: „Vor Ort war dann aber Schluss mit lustig. Irgendwie wollte das Smartphone den QR-Code nicht scannen. Anschließend kam ich dann gar nicht mehr aus dem Scan-Modus raus! Da ich auch niemanden dabeihatte, der sich damit ausgekannt hätte, musste ich auf die ersten Punkte im Online-Zeitalter verzichten! Meistens bewahrheitet sich bei mir aber der Spruch „Aller guten Dinge sind 3″! Fahrradfahren habe ich auch erst recht spät gelernt, nämlich im Alter von 7 Jahren. Also hoffe ich auf Erkenntnis-Zuwachs bei den nächsten RTFs!“

    Die, wie üblich hervorragend gelungene Organisation der RTF des RSC-Schwalmtal, sollte Stefan allerdings voll und ganz entschädigen: „Für den Teilnehmer Stefan Hoiboom aus Essen-Kettwig war es die 20. Teilnahme an unserer Veranstaltung. Vielen Dank, dass du uns die Treue hältst!“

    Fazit: Eine gelungene Veranstaltung ist nach wie vor die beste Visitenkarte eines Vereins, ob nun im analogen oder im digitalen Zeitalter.


  • Erster Brevet 2023 in Twisteden

    Am 25.03.23 stand der erste Brevet in Twisteden mit 200 Kilometern an. Die Wettervorhersage hatte sich in den Tagen zuvor mal mehr mal weniger gen regnerisch geneigt. Augen zu und durch! Mein Partner und ich waren einigermaßen in Form und willens.

    Gut 120 Teilnehmer fanden sich morgens um 7 Uhr am Sportplatz in Twisteden ein. Es war noch trocken, aber so stürmisch, dass einem Angst und Bange wurde. Der Wind drückte die gefühlte Temperatur zusätzlich, so dass ich doch noch die Winterbekleidung rausholte. Letztendlich wurden Mütze, Halstuch, lange Handschuhe und Überschuhe während der gesamten Tour nicht wieder im Rucksack verstaut. Viele Bekannte waren dabei, mit denen ich schon 2002 bei dem Organisator zusammen gestartet war. Damals waren wir „nur“ 30 Teilnehmer, wusste einer noch zu berichten.

    Kontrolle 1 in Thorn nach 77 Kilometern
    Kontrolle 1 in Thorn nach 77 Kilometern

    Wir starteten kurz nach 8 Uhr in der dritten 30-er Gruppe. Leider hatte ich beim Vorderrad-Einbau nicht aufgepasst und so klapperte der Speichenmagnet an der Gabel. Nach der Korrektur war der Großteil der Gruppe weg. Wir konnten aber schnell an einen kleinen Rest heranfahren, und so vom erhofften Windschatten profitieren. Nach 5 Kilometern gab es eine Geheimkontrolle vom Organisator. Die erste, an die ich mich erinnern kann. Da stand dann der Großteil unserer ehemaligen Gruppe. Das half jedoch nichts, denn bis wir gestempelt waren, waren die schon wieder weg. Also weiter mit der gut 10 Fahrer starken Gruppe, an der Maas entlang und über die Brücke bei Well. Ich hatte es leider vor dem Start in Twisteden nicht auf die einzige Toilette geschafft, und an den Baum zu pinkeln hatte ich mich dort auf dem Parkplatz nicht getraut. Daher litt ich nach 10 Kilometern schon am Wasser-Lassen-Syndrom. Wir arbeiteten uns mit unserer 10-er Gruppe langsam etwas nach vorne. Die ganze Zeit ging es hin und her zwischen „Hoffentlich kommen wir weiter mit!“ und „Hoffentlich müssen wir abreißen lassen, dann kann ich pinkeln!“. Nach gut 20 Kilometern durchfuhren wir Oirlo (sprich: Oorlo, also wie Troosdorf), vor uns sah es düster aus. Ich hatte mir eine Wettervorhersage gemerkt, bei der es wenigstens am Vormittag trocken bleiben würde.

    Kontrolle 1 in Thorn nach 77 Kilometern

    Kurz vor der Unterführung der A73 Nimwegen-Venlo fielen dann die ersten Tropfen. Einige fuhren zum Anziehen der Regenjacken rechts ran, andere standen unter der Unterführung. Eine gute Viertelstunde regnete es kräftiger, dann kämpften wir weiter mit dem starken Seitenwind. Der Regen ließ langsam nach. Die Randbereiche von Venlo konnten wir von oben und unten trocken durchpflügen. Es ging jetzt hauptsächlich gegen den Wind nach Südwesten. Gute 20 Kilometer folgten wir der Maas in Sichtweite. Eine Baustelle mussten wir zu Fuß durchqueren. An einem der vielen Fietspade blieben einige zum Wasserlassen stehen. Die Gruppe wurde langsam kleiner. Ich verspürte immer noch Drang, wollte aber die zwei bis drei Mann, die uns Windschatten boten, nicht ziehen lassen.

    Pause nach 130 Kilometern

    Nach gut 50 Kilometern wurde es im Westen wieder dunkler und bald hatte der Regen uns wieder. Eine Gruppe, die entweder gerade die Regenjacken angezogen hatte oder austreten war, hatten wir erreicht. Darin auch ein ehemaliger Vereinskollege mit seiner Frau. Normalerweise sehen wir den nur am Start, aber seine Frau hatte wohl bei dem Wind Probleme. Dieses Treffen gab zusätzliche Motivation. Bis zur ersten Kontrolle in Thorn nach 77 Kilometern gab es nach dem zweiten Schauer auch mal Sonne. Vor der Innenstadt fuhren wir dann doch endlich zum Pinkeln rechts ran. In Thorn, der Weißen Stadt an der belgisch-niederländischen Grenze, wimmelte es am Restaurant nur so von Randonneuren. Den Stempel mit Unterschrift hatten wir trotzdem schnell. Mehr als eine Viertelstunde brauchten wir nicht zum Essen der Brote und Trinken einer Cola aus dem Rucksack. Einige hatten sich für eine Pause nach drinnen gesetzt.

    Wir wollten allerdings weiter. Am Ortsausgang von Thorn bogen wir links auf einen Wirtschaftsweg ab, entlang des Kanals Wessem-Nederweert. Drei Mitstreiter waren etwa zeitgleich mit uns in Thorn losgefahren, von hinten fuhr ein guter Bekannter aus einem Düsseldorfer Verein zu uns auf. Von links sahen wir schon das Unheil kommen. Mit starkem Wind war der querfliegende Regen bald unser Begleiter. Zum Glück dauerte es wieder nur gute 15 Minuten, und vor uns schien schon wieder die Sonne. Unsere 6-er Gruppe hielt gut 30 Kilometer bis Asten.

    Morgens war es trüb gewesen, nun wechselten sich angenehme Sonnen-Abschnitte mit dunklen, tiefschwarzen Schauern am Himmel ab. Der Wind kam nun oft von hinten. Mein Partner übernahm nach gut 100 Kilometern langsam die Führung und sprengte vor Asten die Gruppe, sodass wir mit dem Düsseldorfer jetzt allein fuhren. Ich wollte nicht so schnell, weil vor uns eine dunkle Wolke lauerte, hinter uns drohte eine andere, wir fuhren in der Sonne. Nach einer seitlichen Windböe von der Seite lag ich ein paar Mal fast im Graben. Außerdem bekam ich Hunger. Nach einer erneuten Pinkel-Pause und einer Gruppe, die uns von hinten einholte und den Düsseldorfer mitzog, verweigerte ich das Tempo und zwang meinen Partner zur zweiten Verpflegungs-Pause nach gut 130 Kilometern. Als wir wieder losfuhren, kamen wir dann doch in den vierten Schauer des Tages, der wohl eine gute halbe Stunde dauerte, weil er mit uns mitfuhr.

    Kontrolle 2 in Cuijk nach 160 Kilometern

    Wir waren jetzt länger allein, aber ich kannte die Gegend ja ganz gut aus meinen Trainingstouren, das gab Auftrieb. Bei Haps schien wieder die Sonne und wir holten langsam ein paar Gruppen ein. Überall hatten die Schauer große Pfützen hinterlassen. Nach 160 Kilometern erreichten wir Kontrolle 2 an der Shell-Tankstelle in Cuijk. Es ging uns ganz gut. Viele Teilnehmer verweilten gerade dort und verpflegten sich. Überschuhe und lange Handschuhe waren zwar nass, aber es war nicht allzu unangenehm. Es war klar, dass wir vor der Nacht im Ziel sein würden. Die letzten 40 Kilometer ging es jetzt wieder gen Süden, wobei der Wind zum Glück nicht mehr so stark war. Es gab auch keinen Regen mehr. Kurz vor 17 Uhr waren wir nach knapp 9 Stunden im Ziel und saßen dann noch lange mit anderen Teilnehmern zusammen, die schon da waren bzw. erst eintrudelten.


  • Willkommen Frühling!

    Der allgemeine Winterschlaf neigt sich dem Ende entgegen. Die Aktivitäten nehmen wieder zu, die RTF Saison beginnt und das Wetter wird besser. Noch ist zwar nicht offizieller Frühling, aber es fühlt sich bereits danach an!

    Im Winter fanden, trotz vieler regnerischer Tage, die eine oder andere Sonntagsausfahrt und einige Speeddating Dienstags- und Mittwochs-Treffen statt. Außerdem waren wir auf Zwift mit Gummiband unterwegs.

    Einige Kettwiger haben das Frühjahrstrainingslager auf Mallorca ebenfalls bereits absolviert. In verschiedenen Gruppen waren wir zwischen dem 26. Februar und 12. März auf der Radsport Insel.

    Das Monatstreffen findet 2023 wieder statt. Nach jeweils einem Probelauf beim E.ON Sportlertreff, Finca Barcelona und dem SEElich, haben wir uns bis auf weiteres für das SEElich am Baldeneysee als Lokalität für das Monatstreffen entschieden. Das Lokal befindet sich auf dem Gelände des Turnverein-Kupferdreh und ist für viele Vereinsmitglieder sowohl mit dem Rad als auch Auto gut zu erreichen. An jedem ersten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr treffen wir uns im SEElich. Gäste sind nach vorheriger Ankündigung ebenfalls willkommen.


  • Winterzeit – Zeit für Zwift

    Pünktlich im Dezember sinkt das Thermometer regelmäßig unter die Null-Grad-Grenze. Beim RSC ist jetzt wieder mehr Zeit für Zwift, ob allein oder in gut organisierten Gruppen online.

    Den niedrigen Temperaturen zum Trotz, kann das RSC-Trikot an trockenen Tagen gelegentlich auch draußen gesichtete werden, vorwiegend nun auf Rädern mit breiten Reifen. Auch die traditionelle Sonntags-Ausfahrt, mit Start um 10 Uhr am Regattaturm, findet weiterhin statt, entsprechend angepasste Bekleidung und Material vorausgesetzt. Nähere Informationen, sowie eine E-Mail Adresse findet ihr unter unseren Aktivitäten. Gäste sind herzlich willkommen!

    Gäste sind im Zwift Club ebenfalls willkommen: Werde Mitglied im RSC Essen Kettwig und Freunde auf Zwift


  • Das war die Hügeltour 2022

    Am Sonntag den 25. September fand unsere Hügeltour RTF zum ersten Mal nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder statt. Das Wetter passte perfekt und insgesamt 333 Fahrerinnen und Fahrer sämtlicher Altersklassen nahmen die Strecken unter die Räder, davon etwa ein Viertel mit Wertungskarten. Hier findet ihr einige Eindrücke.

    Die Vorbereitungen liefen trotz zwei Jahren Abstinenz fast reibungslos, lediglich die Wetterprognosen blieben bis kurz vor dem Starttermin eher unbeständig. Dennoch ließen sich insgesamt 333 Teilnehmer von „regnerisch“ über „teilweise sonnig“ bis „trocken“ (je nach verwendeter App) nicht beirren. Und sie behielten recht: Lange vor dem Start gegen acht Uhr tröpfelte das letzte dutzend Regentropfen zu Boden, zur Sicherheit blieb dennoch die eine oder andere Regenjacke an. Einige Mutige starteten allerdings sogar in kurz-kurz.

    Während 85 Fahrerinnen und Fahrer auf der 150-er und 128 der 100-er Strecke unterwegs sind, laufen im Start/Ziel-Bereich die Vorbereitungen für das anschließende Chill-Out bereits auf Hochtouren. Die Besatzungen der vier Kontrollstellen sind längst mit Verpflegung und Stempel auf ihren Positionen.

    Bereits die ersten Rückkehrer erwartete ein gut sortierter Getränkestand, ein Grillstand, auf dem neben den obligatorischen Bratwürsten neuerdings auch Veggie-Burger brutzeln, sowie eine gut bestückte Kuchentheke.

    Derart gut versorgt lässt es sich nach geleisteten Höhenmetern prima in der Sonne chillen, die bereits angenehm warm auf das Ziel scheint. Hier ergibt sich so manche Gelegenheit zum Fachsimpeln, oder einfach nur die Leidenschaft für unser schönes Hobby miteinander zu teilen. Bei so mancher Begegnung stellte sich dann heraus, dass nicht wenige RTF-Neulinge am Start gewesen sind, noch dazu in allen Altersklassen.

    Fazit: Das war ein gelungene Neustart der Hügeltour! Wir bedanken uns ganz herzlich für die vielen, gut gelaunten Fahrer und Fahrerinnen. Ihr habt uns motiviert, das Vereinsheim der Wanderfalken direkt wieder für das letzte Septemberwochenende in 2023 zu buchen. Wir laden euch herzlich ein, uns dann wieder zu besuchen, das mit dem Wetter regeln wir dann auch wieder;)


  • Ötztaler 2022 – die grüne Hölle

    Der Ötztaler Radmarathon ist seit Jahrzehnten eines der Highlights im Radsportkalender. Vom RSC Essen Kettwig waren in diesem Jahr Walburga, Peter und Günther am Start. Obwohl es für Walburga und Peter nicht der erste Start beim Ötzi war, machte sich schnell eine kribbelnde Nervosität bemerkbar.

    Die Gesamtstrecke des Ötztaler Marathons beläuft sich auf etwa 230 Kilometer, die über vier Alpenpässe mit insgesamt etwa 5000 Höhenmetern führt. Der höchste davon ist das Timmelsjoch mit 2509 Höhenmetern. Start und Ziel sind im österreichischen Sölden – eigentlich bekannt für Wintersport – jedes Jahr Ende August jedoch Mekka der deutschsprachigen Radsport-Szene mit mehreren tausend Teilnehmern.

    Nachdem die Temperaturen im Sommer fast durchweg sehr heiß waren, war für den Renntag ein Temperatursturz und für den Nachmittag Regen angesagt. Am Vorabend regnete es tatsächlich, was die Stimmung etwas trübte, denn bei Regen über hohe Pässe zu fahren macht weniger Spaß und bringt auch mehr Risiko mit sich.

    Pünktlich um 4:45 klingelte am Sonntag früh der Wecker, draußen war es trocken und auch nicht so kalt wie erwartet. Einige Fahrer und Fahrerinnen fuhren sich auf dem Campingplatz in Sölden bereits auf einem Rollentrainer warm.

    Gegen sechs machten sich die drei auf dem Weg zum Startblock der schon gut gefüllt war, da sich viele andere noch früher aufgemacht hatten. Die Temperatur von mittlerweile 11 Grad machten das Warten bis zum Start dennoch angenehm. Peter hatte sich im Vorfeld entschieden, in diesem Jahr zurückhaltender zu fahren und Walburga zu begleiten.

    Um 6:30 ging die Spitze des Rennens auf die Strecke, es dauerte einige Minuten, bis sich der riesige Lindwurm unter dem Applaus zahlreicher Zuschauer in Bewegung gesetzt hatte. Von Sölden geht es auf der Strecke zunächst über 30 Kilometer bergab nach Ötz. Manchmal wurde es in der Vergangenheit schon auf dem ersten Abschnitt sehr hektisch. Dieses Mal war die Abfahrt eher entspannt.

    In Ötz beginnt der 18 Kilometer lange Anstieg zum Kühtai. Bedingt durch die teilweise schmale Straße und das große Teilnehmerfeld geht es hier zunächst ziemlich eng zu. Das legte sich aber nach wenigen Kilometern und alles zog sich auseinander. Am Kühtai folgte dann die erste Labe, an der man sich Stärken und die Trinkflaschen füllen kann. Diese ließen Walburga und ihre Mitstreiter aber aus und gingen direkt auf die Abfahrt.

    Auf der Abfahrt folgte die erste der kurzfristig angekündigten Streckenänderung. Statt, wie in früheren Jahren, direkt hinunter nach Innsbruck zu fahren, wurde in einen kleinen Anstieg abgebogen. Auf dem Sträßchen war Achtsamkeit geboten. Es erwies sich als sehr steil – gut, wenn man vorher den passenden Gang gewählt hatte.

    Nach der ersten Streckenänderunggings in den Anstieg zum Brenner, einer gut ausgebauten Straße mit überwiegend moderaten Steigungsprozenten, sodass hier und da Zeit und vor allem Luft für einen Smalltalk im Feld war. Die Stimmung war jedenfalls gut.

    Am Brenner befand sich die zweite Labestation, welche dieses Mal auch Walburga, Peter und Günther ansteuern, um die Flaschen zu füllen und sich zu stärken, bevor es über eine weitere Umleitung über einen kurzen und für das Teilnehmerfeld eigentlich zu schmalen Radweg weitergeht, nach einigen hundert Metern nach Italien und wieder auf die Brennerstraße hinab nach Sterzing.

    Vor dem 15 Kilometer langen Anstieg zum Jaufenpass gibt es noch eine Umleitung um Sterzing herum, die zukünftig immer Teil der Strecke sein soll, um den Ortskern von der stundenlangen Sperrung während des Radmarathons zu entlasten. Die Umleitung ist nicht sehr lang aber steil und anspruchsvoll ist allerdings landschaftlich auch sehr schön.

    Auf dem Jaufen paarten sich auch dieses Mal wieder herrliche Ausblicke mit dem Wandel der Landschaft beim Überqueren des Passes – fantastisch! 

    Nun ging es auf die technisch sehr anspruchsvolle und kurvenreiche Abfahrt hinab ins Passeier-Tal – und hinein in die brütende Hitze Südtirols. Danach wartete das Timmelsjoch – ein Pass, der völlig zu Recht das Prädikat „riesig“ trägt: Mit 30 Kilometern Länge und rund 1900 Metern Höhendifferenz ist er einer der längsten und schwersten (asphaltierten) Pässe im gesamten Alpenraum. Die ersten Kilometer gibt es eher moderate Steigungsprozente, bevor es dann vorbei am Örtchen Moos richtig steil und anspruchsvoll wird. Erfreulich war, dass die Organisation des Events eine zusätzliche Verpflegungsstelle eingerichtet hatte, wo sich die Teilnehmer mit fließendem Wasser abkühlen konnten.

    Nach rund 15 Kilometer Anstieg folgt am Timmelsjoch ein mehrere Kilometer langer eher flacher Abschnitt, auf dem man sich erholen kann. Gegen Ende des Abschnitts folgte die nächste Verpflegungsstelle; Zeit sich zu stärken und die Flaschen nochmal zu füllen. Anschließend geht es weiter in den letzten rund 10 Kilometer langen Abschnitt zur Passhöhe. Der Ausblick der sich hier eröffnet ist sagenhaft – ein beeindruckendes Bergpanorama und eine Straße, der man mit großem Respekt entgegensieht, weil dort lange Hangtraversen mit zweistelligen Steigungsprozenten warten. Die Wolkendecke in dieser Höhe sorgte mit einigen Wassertröpfchen für eine willkommene Erfrischung.

    Etwa drei Kilometer vor der eigentlichen Passhöhe folgt ein Tunnel und von da an hat man es fast schon geschafft, denn es gibt bis zum Pass, der auch die Grenze zwischen Österreich und Italien markiert, fast nur noch moderate Steigungen. Bis zum Ziel in Sölden folgen nun noch gute 20 Kilometer Abfahrt mit mehreren Serpentinen, die nach der bereits absolvierten Strecke nochmal alle Konzentration erfordert. Ganz besonders auch deshalb, weil es vor einigen Jahren gerade auf dieser Abfahrt kurz vor dem Ziel einen schweren Sturz einer befreundeten Radkollegin gegeben hat.

    Unser Team rollt schließlich über die Ziellinie. Erleichtert auch darüber, ein solches Event wieder pannenfrei absolviert zu haben, noch dazu in diesem Jahr in einem besonders guten Team!


  • Zur Abwechslung mal ohne Rad…

    Am Wochenende vom 17. – 18. September stand ein RSC Wanderwochenende „nur für Mädels“ auf dem Programm. Die Idee dazu hatten Jana und Judith während „Rad am Ring“ und die beiden begannen sofort mit der Planung.

    Als Ausgangspunkt für die Wanderung wurde Battenberg im Ederkreis, ein sehr schöner kleiner Ort, auserkoren. Von dort aus haben wir dann am Samstag eine tolle Wanderung durch Wald und Flur unternommen. Nach knapp 19 Kilometern und 400 Höhenmetern hatten wir uns das Abendessen redlich verdient.

    Am Sonntag entschieden wir uns für einen Stadtrundgang durch Frankenberg, bei dem wir wieder viel Spaß zusammen hatten.

    Fazit: Ein rundum gelungenes Wochenende, das wir als festen Bestandteil unserer Vereinsaktivitäten etablieren wollen. Wer Lust hat, im nächsten Jahr mitzuwandern kann sich den 21. und 22. Oktober 2023 schon einmal vormerken.


  • Gevelsberg RTF – 16-Talsperren Rundfahrt

    Am Samstag, den 27. August, also dem letzten Augustwochenende, fand die RTF und Radmarathon des Skiclub Gevelsberg statt. An dieser RTF, die auch als 16-Talsperren Rundfahrt bekannt ist, nahm eine Gruppe des RSC teil.

    Trotz schlechter Wettervorhersage, es sollte der einzige regnerische Tag der letzten Wochen bleiben, trafen sich Michael N., Rainer, Markus und Stefan um 7:00 am „Lukas“ in Kupferdreh, um die Gevelsberger RTF inklusive Anfahrt unter die Räder zu nehmen. Zwischen 7:00 und 9:00 sollte das ein recht nasses Unterfangen werden, was auf die Stimmung und Motivation drückte. Daraufhin beschränkte sich die Gruppe auf die 113 Kilometer lange RTF-Strecke.

    Diese Entscheidung wurde auf den ersten 30 Kilometern der Strecke über den fast durchgängigen „Ruhrgebiets-Rumpel-Asphalt“ zusätzlich bestätigt. Ab der 70-er RTF-Streckenteilung ging es dann jedoch durch das schöne bergische Land und über die Ennepetalsperre zurück. Feinster Asphalt, leere Straßen und das stetige Auf und Ab machten nun richtig Spaß.

    Fazit: Es war insgesamt doch ein schöner Tag auf dem Rennrad. Am Ende standen bei jedem mindestens 170 Kilometer und ein 26-er Schnitt auf dem Tacho.