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Pfingsten fährt man Bimbach!
Auch 2023 war der RSC mit einigen Teilnehmern in Bimbach vertreten, dieses Mal bei bestem Wetter und damit optimalen Bedingungen, um Bimbach 400 unter die Räder zu nehmen. Das ist auch allen gelungen, die am Samstag auf der 160ger RTF und am Sonntag auf dem 250km langen Radmarathon gestartet sind.
Es wurden auch kleinere Runden unter die Räder genommen, was sicherlich entspannter war. Ich musste am Ende schon ziemlich kämpfen und war happy, als ich im Ziel angekommen war.
Das Wochenende mit den RSC-lern war wieder super schön und neben den sportlichen Höhepunkten blieb noch genügend Zeit, sich über „dies und das“ auszutauschen und weitere Pläne für die Saison zu schmieden.
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Vogelsbergwochenende 2023
Mitte Mai machten sich wieder einige RSC-ler und Freunde zu uns (Heiko und Eva) in den Vogelsberg auf zum fast schon „traditionellen“ Vogelsbergwochenende.
Freitags ging es mit einer Einrollrunde am Nachmittag höhenmeteroptimiert durch den Vogelsberg. Nach der 55km Runde mit über 1000hm hatten wir uns die Pizza bei Bella Ahmed dann auch redlich in geselliger Runde verdient.
Am Samstag stand dann eine für alle neue Runde an die fränkische Saale auf dem Programm, die Heiko ausgearbeitet hatte. Landschaftlich wunderschön ging es bis Gemünden am Main. Beim heftigen Regenschauer saßen wir alle gemütlich, gediegen und bestens umsorgt im 4-Sterne Hotel bei Kaffee und köstlichem Kuchen. Nach der Pause zeigte sich dann auch wieder die Sonne. Insgesamt hatten wir am Ende 150km mit 1700hm in den Beinen und ein Lachen auf dem Gesicht.
Sonntags sind wir zum Abschluss auf unseren Hausberg, den Hoherodskopf gefahren. Nach 85kn und weiteren 1500hm wurden bei uns im Garten noch Thüringer Rostbratwürstchen gegrillt bevor sich unsere Gäste wieder nach Hause aufgemacht haben.
Es war wieder ein tolles Wochenende, das Wetter hat mitgespielt, und die Gruppe war großartig. Wir freuen uns schon darauf, euch im nächsten Jahr wieder willkommen zu heißen.
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LtD Gravel Fest Valkenburg
Am Samstag, dem 29. April, waren drei Kettwiger beim LtD Gravel Fest in Valkenburg. Die Gravel Region Limburg war bis dahin weniger bekannt – lohnt sich dafür der Ausflug zu unseren Nachbarn?
Das Wetter war – typisch April – wechselhaft prognostiziert. Dennoch machten wir uns bei leichtem Regen, der auf der Fahrt vom Ruhrgebiet bis Aachen anhielt, auf den Weg nach Valkenburg. In den Niederlanden blieb es dafür zwar den ganzen Tag bewölkt, aber bis auf zwei ganz kurze Schauer immerhin trocken. Die Orga vor Ort war vorbildlich: Parkplatzsuche, Anmeldung und der Weg auf die Strecke liefen super organisiert ab.
Die Strecke in der Region zwischen Aachen und Maastricht ist ein wahrer Gravel-Heaven. Die Wege durch Wald, Feld und Wiesen fuhren sich alle grandios. Der Untergrund entsprach zwar nicht immer Gucci-Gravel (der feinsten Kategorie von Gravel), war aber nie problematisch zu befahren. Die Strecke hatte erstaunlich viele und anstrengende Anstiege zu bieten, sodass für Abwechselung gesorgt war, überhaupt waren die ersten 85 Kilometer der Strecke wellig, jedenfalls für niederländische Maßstäbe.
Nach guten 85 Kilometern kamen wir wieder in Valkenburg an, dort gab es am Eventplatz gratis Lunch-Burger und Kuchen.
Nach der Verpflegung ging es dann noch auf die Marathon-Schleife. Diesmal allerdings nur noch zu zweit, für weitere 55 Kilometer mit abwechslungsreichen Wegen mit Gravel, Asphalt, Anstiegen, Abfahrten und zwei kurzen Trails.
Fazit: Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, dort in der wahnsinnig schönen Gravellandschaft zu fahren. Das LtD Gravel Fest ist ein tolles Event und hat eine grandios gut ausgearbeitete Strecke. Die Verpflegungen unterwegs und am Eventplatz waren top, und einen Goodiebag gab es ebenfalls. Gut 1000 Teilnehmer nahmen am Gravel Fest teil.
Zur Homepage: https://ltdgravelfest.cc
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RSC-Essen-Kettwig & Friendsbeim Spreewaldmarathon 2023
Am Wochenende 22. und 23. April sind fünf RSC-ler und drei befreundete Radsportler und Radsportlerinnen gemeinsam auf die 205 Kilometer lange Radstrecke mit Start und Ziel in Lübbenau gegangen. Das Wetter präsentierte sich von seiner besten Seite, sodass man endlich mal in „kurz-kurz“ fahren und die Sonne in vollen Zügen genießen konnte.
Auf den ersten 90 Kilometern fuhren wir noch zusammen in einer sehr gut rollenden Gruppe. Diese mussten wir leider nach rund 40 Kilomtern wegen einer Reifenpanne ziehen lassen.
Nach der Kontrolle bei Kilometer 90 verschärften die Männer dann das Tempo, wogegen wir Frauen unser eigenes Tempo genossen. Wir hatten immer mal wieder Unterstützung durch flotte Gruppen, sodass wir nach gut sechs Stunden mit einem knappen 33-er Schnitt zufrieden und glücklich im Ziel eintrafen, wo wir mit der obligatorischen „goldenen Gurke“ ausgezeichnet wurden.
Im Zielbereich gab es dann Würstchen, Pommes, Plinse, Eis und Kaltgetränke, sowie Livemusik. So konnten wir die Veranstaltung gemeinsam kulinarisch und gesellig ausklingen lassen.
Fazit: Eine rundum gelungene und wie immer sehr gut organisierte Veranstaltung, die wieder so gut wie ausgebucht war. Wir hatten unterwegs alle ein Lächeln im Gesicht und kommen im nächsten Jahr bestimmt wieder.
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Arnhem’s Mooiste in Oosterbeek
Nach der zweiten RTF mit meinem Kumpel in den Niederlanden mit wenig Teilnehmer-Kontakt auf der Strecke, ergab sich gleich am Wochenende darauf, nämlich Ostersonntag, eine Wiedergutmachung in Form einer von „NL TOUR RIDES“ organisierten Veranstaltung in Oosterbeek bei Arnheim.
Diese Serie verspricht mehr Teilnehmer, ist ausgeschildert, verlangt aber auch höheres Startgeld als von Radsportvereinen organisierte RTFs: https://www.nltourrides.nl/. Letztes Jahr war ich im Mai 2022 dort in Arnheim bei einer anderen Veranstaltung gestartet. Es war sehr viel los gewesen. Das wollte ich meinem Kumpel mal zeigen. Dieses Mal trafen wir rechtzeitig kurz vor 9 Uhr ein. Der große Wiesen-Parkplatz war trotzdem schon gut gefüllt, obwohl man bis 11 Uhr starten konnte. Ich hatte meinem Kumpel nicht zu viel versprochen. Der Start befand sich im Sportpark Hartenstein, nicht weit entfernt von dem Hauptquartier der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, beim Kampf um die Brücke von Arnheim. Viele Teilnehmer hatten sich vorangemeldet. Wir zahlten 30 Euro Startgeld, inbegriffen waren ein Gel, ein Riegel, ein Getränke-Bon für danach, und eine Radsport-Zeitung sowie einen Verpflegungs-Stand mit Honigkuchen, Banane und Wasser. Für 32 Euro gab es noch ein Trikot, Pommes danach usw. und so fort.
Natürlich wollte ich die lange Strecke mit 125 Kilometern fahren, mit vielen kurzen Klims und der Hoge Veluwe. Immerhin war mein Kumpel dazu bereit, obohl er ansonsten nicht so lange Strecken fährt. Es ging gleich den Steilabbruch zum Nederrijn hinunter. Wie üblich in den Niederlanden wechselt der Belag innerhalb der Orte oft zwischen Asphalt und Klinkersteinen. Die ersten 40 Kilometer führten durch Arnheim, eine der parkreichsten Städte der Niederlande, mit den meisten Anstiegen im Land. Nach anfänglich wenig Betrieb wurde es immer mehr, so dass mein Partner langsam etwas nervös wurde. Innerhalb von Arnheim waren die Straßen aber breit genug. Wir kamen auch an der bekannten Zielgeraden vom Frauenrennen letztes Jahr am Zijpenberg am Park Sonsbeek vorbei.
Dann kam einer der ersten Fietspads Richtung Hoge Veluwe. Hier wurde es dann schon etwas eng auf dem schmalen Geläuf, vor allem bei überholenden Gruppen und entgegenkommenden Fahrern. Mein Kumpel war das nicht gewohnt und kam schon ins Schwitzen, wiewohl die Landschaft mit Heide und Wald toll war. Nach knapp 40 Kilometern zweigte die 125-er Strecke ab, und der Radverkehr legte sich. Das erfreute uns, denn es ging gut 10 Kilometer weiter auf schmalem Fietspad durch die Hoge Veluwe. Der frische Südwind war übrigens bis jetzt kein Problem, denn rund um Arnheim gibt es viel Wald. Erst ausgangs der Hoge Veluwe im Osten kamen wir an die IJssel mit den waldfreien, ebenen Wiesen-Flächen. Jetzt wurde es schon anstrengend zu zweit im Wind. Glücklicherweise kamen von hinten doch wieder einige Teilnehmer auf die lange Strecke hinzu, so dass ich den Windschatten gerne mitnahm.
In dem schönen Örtchen Loenen, am östlichen Eingang der Hoge Veluwe, erreichten wir nach 65 Kilometern die einzige Verpflegung, die sich an einem Sportplatz befand. Hier konnte man schön windgeschützt in der warmen Sonne draußen sitzen, mit vielen anderen Teilnehmern und die anderen Sportler und Sportlerinnen beobachten. Zusätzlich zum Angebot der Organisation nahmen wir einen Cappuccino. Weiter ging es wieder in die Hoge Veluwe hinein Richtung Apeldoorn mit viel Wald und etwas coupiertem Gelände. Über den Hügel hinter Apeldoorn ging es dann runter nach Hoenderloo mit überraschend langer Abfahrt.
Wir erwarteten noch einen zweiten Verpflegungsposten, aber der kam nicht. Dazu war die Information auf der Home-Page etwas spärlich gewesen. Man sprach nur von Verpflegungsposten, sie waren aber nicht, wie sonst üblich, auf der Streckenkarte angegeben. Dafür hatten wir nach Süden Richtung Arnheim auf einem längeren Stück durch die Heide mit Wind zu kämpfen. Einige Alltagsradler, von denen in den Niederlanden mehr unterwegs sind, als bei uns in Deutschland brachten etwas Abwechslung, indem wir uns einige Duelle lieferten.
Als wir die Randbereiche von Arnheim erreichten nahm der Verkehr wieder zu, was in den Niederlanden wegen der vielen Radwege aber kein größeres Problem ist. Wie bei den niederländischen RTFs üblich, nahmen wir noch ein paar kurze Anstiege und weite Schleifen mit, anstatt auf dem kürzesten Wege ins Ziel zu fahren. Nach so zusätzlichen 20 Kilometern und knapp 130 Kilometern insgesamt waren wir im Ziel und konnten dort an einem der vielen Tische mit Bänken Platz nehmern, um bei Cola und Pommes nochmals zu schauen, ob andere während der RTF uns aufgefallene Teilnehmer auch dort saßen.
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RSC-Sextett bei der Ruhrtal-RTFdes RTC Mülheim
Insgesamt sechs Fahrerinnen und Fahrer des RSC-Essen-Kettwig gingen am Sonntag den 2. April in Mülheim an den Start auf die 41. Ruhrtal-RTF.
Jana, Ralph, Thomas W., Jürgen und Bodo nahmen gemeinsam die 110-er Strecke unter die Räder. Bärbel startete etwas später und begnügte sich mit der 70-er Strecke.
Ob 110-er oder 70-er, alle Teilnehmer hatten eine schöne Zeit und freuen sich auf weitere RTF-Teilnahmen.
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RTF des „TWC de Vélo“ Meije
Nach der erfolgreichen 200-Kilometer-Brevet-Teilnahme vom letzten Wochenende war ich voller Motivation. Leider wurde der Tatendrang durch das regnerische Wetter am 1. April gebremst, sozusagen ein Aprilscherz.
Glücklicherweise konnte ich meinen neuen Mitfahrer aus meinem Heimatort Goch für die 1. RTF des „TWC de Vélo“ Meijel gewinnen, denn der Tag versprach wenigstens keinen Regen. Die 100 Kilometer-RTF von Meijel, gut 30 Kilometer westlich von Venlo gelegen, führt bis nach Kaldenkirchen auf die Maas-Höhen und dann wieder zurück. Auf der Anfahrt mit dem Auto kamen uns bereits die ersten Gruppen entgegen. Mein Kumpel ist noch etwas unerfahren im RTF-Geschäft, so kamen wir wieder zu spät, sodass schon fast alle losgefahren waren.
Meijel ist ein schönes Dorf, in dem ich bisher noch nicht gewesen war. Start und Ziel waren im Café „De Heere“ im Zentrum, was wir aber etwas suchen mussten. Bei 5-7°C, wenig Sonne, keinem Regen und kaltem Nordost-Wind, fuhren wir dann kurz nach 9 Uhr los. Leider direkt nach Nordosten, also mit kaltem Gegenwind. Es gab keine Ausschilderung, so dass ich den Garmin benutzen musste. Mein Kumpel hat noch keinen. o ganz ohne Anschluss an eine Gruppe begann die Fahrt etwas zäh. Viele lange Geraden taten ihr Übriges. Immerhin gab es einen Zick-Zack-Kurs auf Venlo zu, mit Hauptrichtung Osten, so dass wir nicht immer Gegenwind hatten.
Erst nach 25 Kilometern in den Randbereichen von Venlo wurde es landschaftlich abwechslungsreicher. Dann kam ein Abschnitt entlang der Maas, sehr schön! Die südliche Brücke von Venlo, über die auch die Autobahn führt, brachte uns an das rechte Ufer. Dort gab es trotz des GPX-Tracks ein bisschen Verwirrung, denn die Hin- sowie die Rückroute führten über diese Brücke, und wir waren schon fast wieder auf dem Rückweg. Das bescherte uns ein paar zusätzliche Kilometer.Als wir den Track wieder gefunden hatten, ging es von der Maas hinauf auf die Maas-Höhen und zur deutsch-niederländischen Grenze. Alte Grenzanlagen, sowie die frühere Autobahnabfahrt der A61 am Grenzübergang Schwanenhaus sorgten für Abwechslung. Die Wirtschaftswege rund um die deutsche Grenz-Stadt Kaldenkirchen litten leider noch vom massigen Regen am Vortag, und wir mussten unseren Weg oft durch Schlamm und Pfützen suchen.
Richtung Grenze durch den Brachter Wald ging es auf den Markierungspunkt „Weißer Stein“ zu, wo wir nach gut 60 Kilometern das Bos-Café „De Grens“ erreichten. Hier war eine Rast vorgesehen, Kontrollen gibt es ja in den Niederlanden keine, und RTF-Punkte ebenfalls nicht. Trotz des eher useligen Wetters setzten wir für Cappuccino und Kuchen uns unters Vordach, die Sonne kam nicht so recht zum Zuge. Drinnen war es ziemlich voll, und wir scheuten den anschließenden Wechsel wieder raus ins Kalt.
Nach der Rast führte uns die Strecke erneut nach Norden gegen einen unaufhörlich blasenden Wind. Wir kamen kaum vorwärts, und warm ist anders. Einen Stopp legten wir noch im Klosterdorf Steyl ein, wo einer unserer Gocher Altbürger vor gut 150 Jahren die Steyler Mission gegründet hat. Das zweite Mal Verwirrung gab es hinter der Maas-Brücke im Venloer Ortsteil Hout-Blerick, wo ich mit dem Garmin nicht zurecht kam, und wir ein paar Ehrenrunden drehten.
Auf den letzten 25 Kilometer fuhren hauptsächlich nach Westen, und hatten häufig Rückenwind. Auch die Sonne stahl sich immer häufiger durch die Wolken. Nach gut 100 Kilometern mit wenig Kontakt zu anderen RTF-lern erreichten wir wieder Meijel.Nach dem Einladen der Räder gingen wir ins Café und bekamen dort gratis ein Glas Kwaremont-Bier, sowie eine 0.33l-Dose desselben Getränks und eine Suppe. Zusätzlich bestellten wir uns alkoholfreies Radler. Die Kneipe war gut gefüllt. Auf zwei Großbildschirmen lief die Flandern-Rundfahrt, die wir bis zum Ende gut eineinhalb Stunden verfolgten. Die vielen Teilnehmer der RTF, waren nicht unbedingt begeistert, weil Mathieu van der Poel leider nicht gewann.
Abgesehen von der einsamen Fahrt, wegen unseres späten Starts, war es eine schöne Veranstaltung vom Typ „regionale RTF“, die nicht viele Teilnehmer aus entfernteren Regionen hatte, organisiert vom Radsportverein. Insgesamt hatten sie aber 200 Teilnehmer, womit sie zufrieden waren, wie die nächsten Tage auf der Homepage zu lesen war.
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RTF in Schwalmtal und erste Erfahrungenmit der BDR App
Auch in 2023 fand die Frühjahrs RTF des RSC-Schwalmtal Mitte März wieder statt, die Gelegenheit für einen gelungenen Start in die RTF-Saison. Das dachte sich auch Stefan vom RSC-Essen-Kettwig, und nutzte diese RTF sogleich als Testlauf für die frisch programmierte BDR-App.
Vorab muss man wissen, dass die App ausschließlich mit dem Smartphone funktioniert, entweder mit iOS oder Android ab Version 5.1. Die bei manchen Teilnehmern noch sehr beliebten, einfachen Handys mit älteren Betriebssystemen, wie sie damals auf Nokia oder Samsung üblich waren, sind ebenso inkompatibel, wie Handys mit spezieller Oberfläche, wie sogenannte Senioren-Handys. Das ist übrigens gar nicht abfällig gemeint, da sich auch diese einfachen Geräte gerade unterwegs sehr gut bewährt haben – bislang jedenfalls. Nun ist also Schluss mit dem alten Zweit-Handy, zumindest dann, wenn dort noch kein bzw. ein älteres Android-System als 5.1 installiert ist.
Das hatte Stefan selbstverständlich schon im Vorfeld beachtet, und die App auf sein kompatibles Smartphone installiert. Daher stellte dann auch die Voranmeldung bei der RTF über die App kein großes Problem dar.
Stefan: „Vor Ort war dann aber Schluss mit lustig. Irgendwie wollte das Smartphone den QR-Code nicht scannen. Anschließend kam ich dann gar nicht mehr aus dem Scan-Modus raus! Da ich auch niemanden dabeihatte, der sich damit ausgekannt hätte, musste ich auf die ersten Punkte im Online-Zeitalter verzichten! Meistens bewahrheitet sich bei mir aber der Spruch „Aller guten Dinge sind 3″! Fahrradfahren habe ich auch erst recht spät gelernt, nämlich im Alter von 7 Jahren. Also hoffe ich auf Erkenntnis-Zuwachs bei den nächsten RTFs!“
Die, wie üblich hervorragend gelungene Organisation der RTF des RSC-Schwalmtal, sollte Stefan allerdings voll und ganz entschädigen: „Für den Teilnehmer Stefan Hoiboom aus Essen-Kettwig war es die 20. Teilnahme an unserer Veranstaltung. Vielen Dank, dass du uns die Treue hältst!“
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung ist nach wie vor die beste Visitenkarte eines Vereins, ob nun im analogen oder im digitalen Zeitalter.
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Erster Brevet 2023 in Twisteden
Am 25.03.23 stand der erste Brevet in Twisteden mit 200 Kilometern an. Die Wettervorhersage hatte sich in den Tagen zuvor mal mehr mal weniger gen regnerisch geneigt. Augen zu und durch! Mein Partner und ich waren einigermaßen in Form und willens.
Gut 120 Teilnehmer fanden sich morgens um 7 Uhr am Sportplatz in Twisteden ein. Es war noch trocken, aber so stürmisch, dass einem Angst und Bange wurde. Der Wind drückte die gefühlte Temperatur zusätzlich, so dass ich doch noch die Winterbekleidung rausholte. Letztendlich wurden Mütze, Halstuch, lange Handschuhe und Überschuhe während der gesamten Tour nicht wieder im Rucksack verstaut. Viele Bekannte waren dabei, mit denen ich schon 2002 bei dem Organisator zusammen gestartet war. Damals waren wir „nur“ 30 Teilnehmer, wusste einer noch zu berichten.
Kontrolle 1 in Thorn nach 77 Kilometern Wir starteten kurz nach 8 Uhr in der dritten 30-er Gruppe. Leider hatte ich beim Vorderrad-Einbau nicht aufgepasst und so klapperte der Speichenmagnet an der Gabel. Nach der Korrektur war der Großteil der Gruppe weg. Wir konnten aber schnell an einen kleinen Rest heranfahren, und so vom erhofften Windschatten profitieren. Nach 5 Kilometern gab es eine Geheimkontrolle vom Organisator. Die erste, an die ich mich erinnern kann. Da stand dann der Großteil unserer ehemaligen Gruppe. Das half jedoch nichts, denn bis wir gestempelt waren, waren die schon wieder weg. Also weiter mit der gut 10 Fahrer starken Gruppe, an der Maas entlang und über die Brücke bei Well. Ich hatte es leider vor dem Start in Twisteden nicht auf die einzige Toilette geschafft, und an den Baum zu pinkeln hatte ich mich dort auf dem Parkplatz nicht getraut. Daher litt ich nach 10 Kilometern schon am Wasser-Lassen-Syndrom. Wir arbeiteten uns mit unserer 10-er Gruppe langsam etwas nach vorne. Die ganze Zeit ging es hin und her zwischen „Hoffentlich kommen wir weiter mit!“ und „Hoffentlich müssen wir abreißen lassen, dann kann ich pinkeln!“. Nach gut 20 Kilometern durchfuhren wir Oirlo (sprich: Oorlo, also wie Troosdorf), vor uns sah es düster aus. Ich hatte mir eine Wettervorhersage gemerkt, bei der es wenigstens am Vormittag trocken bleiben würde.
Kontrolle 1 in Thorn nach 77 Kilometern Kurz vor der Unterführung der A73 Nimwegen-Venlo fielen dann die ersten Tropfen. Einige fuhren zum Anziehen der Regenjacken rechts ran, andere standen unter der Unterführung. Eine gute Viertelstunde regnete es kräftiger, dann kämpften wir weiter mit dem starken Seitenwind. Der Regen ließ langsam nach. Die Randbereiche von Venlo konnten wir von oben und unten trocken durchpflügen. Es ging jetzt hauptsächlich gegen den Wind nach Südwesten. Gute 20 Kilometer folgten wir der Maas in Sichtweite. Eine Baustelle mussten wir zu Fuß durchqueren. An einem der vielen Fietspade blieben einige zum Wasserlassen stehen. Die Gruppe wurde langsam kleiner. Ich verspürte immer noch Drang, wollte aber die zwei bis drei Mann, die uns Windschatten boten, nicht ziehen lassen.
Pause nach 130 Kilometern Nach gut 50 Kilometern wurde es im Westen wieder dunkler und bald hatte der Regen uns wieder. Eine Gruppe, die entweder gerade die Regenjacken angezogen hatte oder austreten war, hatten wir erreicht. Darin auch ein ehemaliger Vereinskollege mit seiner Frau. Normalerweise sehen wir den nur am Start, aber seine Frau hatte wohl bei dem Wind Probleme. Dieses Treffen gab zusätzliche Motivation. Bis zur ersten Kontrolle in Thorn nach 77 Kilometern gab es nach dem zweiten Schauer auch mal Sonne. Vor der Innenstadt fuhren wir dann doch endlich zum Pinkeln rechts ran. In Thorn, der Weißen Stadt an der belgisch-niederländischen Grenze, wimmelte es am Restaurant nur so von Randonneuren. Den Stempel mit Unterschrift hatten wir trotzdem schnell. Mehr als eine Viertelstunde brauchten wir nicht zum Essen der Brote und Trinken einer Cola aus dem Rucksack. Einige hatten sich für eine Pause nach drinnen gesetzt.
Wir wollten allerdings weiter. Am Ortsausgang von Thorn bogen wir links auf einen Wirtschaftsweg ab, entlang des Kanals Wessem-Nederweert. Drei Mitstreiter waren etwa zeitgleich mit uns in Thorn losgefahren, von hinten fuhr ein guter Bekannter aus einem Düsseldorfer Verein zu uns auf. Von links sahen wir schon das Unheil kommen. Mit starkem Wind war der querfliegende Regen bald unser Begleiter. Zum Glück dauerte es wieder nur gute 15 Minuten, und vor uns schien schon wieder die Sonne. Unsere 6-er Gruppe hielt gut 30 Kilometer bis Asten.
Morgens war es trüb gewesen, nun wechselten sich angenehme Sonnen-Abschnitte mit dunklen, tiefschwarzen Schauern am Himmel ab. Der Wind kam nun oft von hinten. Mein Partner übernahm nach gut 100 Kilometern langsam die Führung und sprengte vor Asten die Gruppe, sodass wir mit dem Düsseldorfer jetzt allein fuhren. Ich wollte nicht so schnell, weil vor uns eine dunkle Wolke lauerte, hinter uns drohte eine andere, wir fuhren in der Sonne. Nach einer seitlichen Windböe von der Seite lag ich ein paar Mal fast im Graben. Außerdem bekam ich Hunger. Nach einer erneuten Pinkel-Pause und einer Gruppe, die uns von hinten einholte und den Düsseldorfer mitzog, verweigerte ich das Tempo und zwang meinen Partner zur zweiten Verpflegungs-Pause nach gut 130 Kilometern. Als wir wieder losfuhren, kamen wir dann doch in den vierten Schauer des Tages, der wohl eine gute halbe Stunde dauerte, weil er mit uns mitfuhr.
Kontrolle 2 in Cuijk nach 160 Kilometern Wir waren jetzt länger allein, aber ich kannte die Gegend ja ganz gut aus meinen Trainingstouren, das gab Auftrieb. Bei Haps schien wieder die Sonne und wir holten langsam ein paar Gruppen ein. Überall hatten die Schauer große Pfützen hinterlassen. Nach 160 Kilometern erreichten wir Kontrolle 2 an der Shell-Tankstelle in Cuijk. Es ging uns ganz gut. Viele Teilnehmer verweilten gerade dort und verpflegten sich. Überschuhe und lange Handschuhe waren zwar nass, aber es war nicht allzu unangenehm. Es war klar, dass wir vor der Nacht im Ziel sein würden. Die letzten 40 Kilometer ging es jetzt wieder gen Süden, wobei der Wind zum Glück nicht mehr so stark war. Es gab auch keinen Regen mehr. Kurz vor 17 Uhr waren wir nach knapp 9 Stunden im Ziel und saßen dann noch lange mit anderen Teilnehmern zusammen, die schon da waren bzw. erst eintrudelten.
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Willkommen Frühling!
Der allgemeine Winterschlaf neigt sich dem Ende entgegen. Die Aktivitäten nehmen wieder zu, die RTF Saison beginnt und das Wetter wird besser. Noch ist zwar nicht offizieller Frühling, aber es fühlt sich bereits danach an!
Im Winter fanden, trotz vieler regnerischer Tage, die eine oder andere Sonntagsausfahrt und einige Speeddating Dienstags- und Mittwochs-Treffen statt. Außerdem waren wir auf Zwift mit Gummiband unterwegs.
Gravel – Sonntagstreff Gravel – Speeddating Sendern – Speeddating Indoor – Zwiften Einige Kettwiger haben das Frühjahrstrainingslager auf Mallorca ebenfalls bereits absolviert. In verschiedenen Gruppen waren wir zwischen dem 26. Februar und 12. März auf der Radsport Insel.
Sant Salvador – Trainingslager Pause in Petra – Trainingslager Das Monatstreffen findet 2023 wieder statt. Nach jeweils einem Probelauf beim E.ON Sportlertreff, Finca Barcelona und dem SEElich, haben wir uns bis auf weiteres für das SEElich am Baldeneysee als Lokalität für das Monatstreffen entschieden. Das Lokal befindet sich auf dem Gelände des Turnverein-Kupferdreh und ist für viele Vereinsmitglieder sowohl mit dem Rad als auch Auto gut zu erreichen. An jedem ersten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr treffen wir uns im SEElich. Gäste sind nach vorheriger Ankündigung ebenfalls willkommen.
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