Am 27. August fand zum dritten Mal der noch sehr junge Kitzbüheler Radmarathon statt. Jana, Lili und ich haben diesen am Sonntag unter die Räder genommen. Nach Kitzbühel angereist sind wir bereits am Freitag und hatten noch zwei sonnige Tage zum Schwimmen, Stand Up Paddling, Einrollen und Kaiserschmarrn.
Pünktlich zur Anfahrt zum Start am Sonntag Morgen setzte dann der Regen ein und der Wetterbericht versprach eine nasse Angelegenheit. So hatten wir bereits am Start nasse Füße und der Sprecher hatte die positive Nachricht für uns, dass kein Schnee angesagt sei, na super….
Pünktlich zum Start um 06:30 hörte der Regen aber auf, die Jacke verschwand in der Trikottasche und los ging es. Von Kitzbühel über den Pass Thurn rollte es gut in Gruppen und mit mäßiger Steigung. Nach der Abfahrt und einem Flachstück sind wir dann auf die „alte Straße“ zum Gerlospass abgebogen. Da schwante mir schon was. Ich war da schon mal rauf und hatte es sehr steil in Erinnerung. Der größte Teil des Anstiegs weist Steigungen zwischen 12 Prozent und 17 Prozent auf, aber zumindest blieb es „von oben“ immer noch halbwegs trocken. Die Abfahrt war „sacknass“, und es ging mit schlechter Sicht durch die Wolken. Der darauffolgende Kerschbaumer Sattel war wieder enorm steil und hat uns viele Körner gekostet, aber es war trocken, sogar auf der Abfahrt. Am vierten Pass „Pinegg“ setzte dann nach 140 Kilometern endlich wieder Regen ein, und es ging nass auf die verbleibenden 70 Kilometern. In Kitzbühel kann man dann entscheiden, ob man noch mal 900 Höhenmetern aufs Horn fährt, zum Ziel der längeren Strecke, oder die kürzere Variante nach Kitzbühel wählt. Ich war nass bis auf die Knochen, meine Füße waren eisig und hatten bestimmt Schwimmhäute, so dass ich direkt ins Ziel gefahren bin. Dort stand dann auch ziemlich durchgefroren Jana, die fürs Horn die falsche Übersetzung hatte. Wir sind nur noch zum Campingplatz und ab unter die heiße Dusche…. Lili ist noch aufs Horn gefahren, das verdient bei dem Wetter allerhöchsten Respekt. Mit der Gondel musste man wieder runter, wo Peter mit dem Auto stand. Danke auch für diesen Support.
So haben wir es alle heile ins Ziel geschafft und sogar ganz gute Platzierungen erreicht. Lili ist 10. auf der langen Strecke in ihrer Altersklasse geworden, Jana hat es auf der kurzen Strecke auf Platz 3 in ihrer Altersklasse geschafft und ich bin 2. in meiner Altersklasse geworden.
Fazit: Ein rundum gelungener Wochenendausflug mit einer schönen Veranstaltung, wenn man denn sehr steile Rampen mag…