Frühjahrs Bikepackingtour nachgeholt


Eigentlich wollten wir am 02. April unsere Frühjahrs Bikepackingtour machen. Dann gab es einen kurzen Wintereinbruch mit Schneefall im Sauerland. Wir haben die schöne Wochenendtour am 21.-22. Mai in kleinerer Besetzung nachgeholt.

Pünktlich um acht Uhr am Samstag sind Monika, Dimitri und Stefan auf die 175 Kilometer lange Strecke in Richtung Olpe aufgebrochen. Bis Solingen wollte sich die Sonne überhaupt nicht zeigen und es war mit 9°C noch sehr frisch. Dann kam endlich die Sonne zum Vorschein und es wurde angenehm. In Leichlingen sind wir in ein Café eingekehrt, welches mit interessanten behördlichen Auflagen aufwartete: Jedenfalls hatten wir unseren Spaß dabei, den Kaffee vor Ort im „To-go-Becher“ zu verzehren.

Anschließend ging es auf die Balkantrasse, welche mit leichter, aber konstanter Steigung reichlich Ausdauer erfordert. Die zweite geplante Pause am Neye-Café, nach 130 Kilometern direkt an der Wippertalbahn-Trasse, fiel aus. Das Café baut gerade um. Wenige Kilometer weiter im Ort Wipperfürth ließ es sich dann jedoch schön in der Sonne bei Kuchen und Kaffee auf dem Marktplatz sitzen.

Ab Marienheide verlassen wir die Trasse für einige Kilometer. Weiter geht es über einige kleinere Anstiege von Dannenberg bis Derschlag, vorbei an der Brucher- und Aggertalsperre, auf ruhigen Nebenstraßen mit toller Fernsicht. In Derschlag biegt man auf den Alleenradweg Aggertalbahn ab und fährt diesen bis Olpe durch.

Der zweite Tag startet bei schönstem Wetter ab Olpe direkt mit der Highlightstrecke um den Biggesee. Nach 21 Kilometern lädt ein schönes Café auf der Bigge-Staumauer eigentlich zum verweilen ein, nach dem guten Frühstück war hier allerdings noch niemand hungrig. Die Trassen- und Radwege entlang der Lenne sind immer wieder unterbrochen von Straßenabschnitten und kleinen Anstiegen. Nach gut 60 Kilometern legten wir in Werdohl eine Pause ein. Kurze Zeit später in Nachrodt musste die geplante Route wegen Bauarbeiten abgeändert werden werden. Für Fahrradfahrer ist die Bundesstraße ein Traum, weil sie kaum von Autos befahren ist.

In Hagen entschieden wir uns, den Ruhrtalradweg zu meiden, und fuhren hoch nach Silschede, um den vielen Freizeit-Radlern aus dem Weg zu gehen. Über die alte Kohlenbahntrasse ging es dann bis nach Schee/Quellenburg. Nach einer kurzen Eispause am Trassen-Kiosk ging es nur noch den Wodan runter nach Nierenhof und über Deilbach und Kupferdreh nach Hause.

Fazit: Ein tolles Wochenende mit 320 Kilometer interessanten und schönen Streckenabschnitten, leckerem Abendessen, gutem Frühstück und schönen Hotelzimmern.