• L‘ étape du tour 2023 Annemasse-Morzine

    Auf den Spuren der Profis eine Original-Etappe der Tour de France nachzufahren, ist das Highlight für viele Hobbyradsportler. Seit über 30 Jahren bestreiten jährlich Tausende von Hobbyradsportlern dieses Event in Frankreich.

    Einer machte sich am 9. Juli auf und folgte den Spuren der Tour de France. 2023 führte das Rennen erneut durch die Alpen – und zwar von Annemasse, das nur unweit des Genfer Sees liegt, nach Morzine. Es ist die Originalstrecke, die die Profis als 14. Etappe bei der Tour de France am 15. Juli 2023 bewältigen müssen.

    152 Kilometer und 4100 Höhenmeter auf den Straßen Hochsavoyens werden die Profis wie auch die Teilnehmer der L’Etape bewältigen, wenn sie das Ziel erreichen wollen.

    Das sind die nackten Zahlen. Anders ausgedrückt ist das die Summe der Auffahrten und Abfahrten von insgesamt fünf kategorisierten Gebirgspässen.

    Der 9. Juli war einer der bisher wärmsten Tage des Jahres und das Thermometer kletterte auf über 40 Grad. Um so mehr musste man an diesem Tag kämpfen, um die Etappe zu bewältigen.

    Michael, herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung. Du hast dich da super durchgekämpt.

    Ich kannte die Veranstaltung bisher nicht so im Detail, aber vielleicht ist das ja mal was für die Zukunft und eine Alternative zum Ötzi.


  • Kettwiger Etappenfahrt 2023
    Vogesen und Vorarlberg

    Nachdem wir im letzten Jahr unsere Etappenfahrt nach sechs Tagen wegen mehrerer Coronaerkrankungen abbrechen mussten, taten wir uns dieses Jahr schwer wieder eine Etappenfahrt mit ständigem Quartierwechsel zu planen. Da wir aber gute Erinnerungen an unsere Standort-Etappenfahrt 2021 hatten, fiel unsere Entscheidung wieder auf eine Tour nach diesem Muster.

    In den Südvogesen fanden wir ein nettes Hotel in Uffholtz am Fuße des Grand Ballon. Das Wetter war in der ersten Woche sehr gut, fast ein bisschen zu warm, aber wir genossen es abends draußen unser Menü einnehmen zu können. Wir hatten sieben Tagestouren ausgearbeitet, jeweils 100-130 Kilometer und alle so um die 2.000 Höhenmeter, also anspruchsvoll aber durchaus für alle machbar.

    1. Woche: Vogesen

    Unsere erste Tour, die Ballon Runde, ging nach einer flachen Anfahrt bis Colmar in den sehr schweren Anstieg zum Petit Ballon und dann über den Col du Plazerwasel und Grand Ballon zurück nach Uffholtz. Als Einrollrunde gedacht, war das bei den hohen Temperaturen und dem sonntäglichen Ausflugsverkehr schon eine Härteprüfung.

    Die zweite Tour war nicht minder schwer, denn sie hatte als Highlight die Super Planche de Belles Fillis anzubieten, ein sauschwerer Schlussanstieg mit bis zu 24 Prozent! Unvorstellbar wie hier letztes Jahr auf der 7. Tour-Etappe Pogacar, Vingegaard und Roglic auf den letzten Metern noch an Lennard Kämna vorbeigeflogen sind.

    Hier in den Vogesen liegen die „Cols“ recht dicht beieinander und so konnten wir auf unseren Touren den Ballon d’Alsace, Col du Bramont, Col de Grosse Pierre, Col du Hundsrück, Col Amic oder Col du Haag, um nur einige zu nennen, unter die Räder nehmen

    Auf einer Etappe, der Gerardmeer Runde, gesellten sich Walburga und Peter dazu, die am Wochenende unserer Abreise den Radmarathon L’Alsacienne gefahren sind, wie auch Melanie, Michael N. und Jürgen aus unserer Gruppe.

    Das war eine anstrengende aber auch sehr schöne Woche, die allen sehr gut gefallen hat und wir waren mit Hanno, Judith B., Markus, Ralph, Stefan H., Heiko J., Michael K., Eva, Melanie K., Uwe, Jürgen, Elke, Wolfgang, Judith N., Michael N., Birgit, Lilli, Stefan W. und den Gästen Bernd, Roland, Volker, Hansi, Renate und Werner eine sehr große Gruppe. Bis auf ein paar Reifenpannen sind alle bei bestem Wetter gut durchgekommen.

    Abendessen in den Vogesen

    2. Woche: Vorarlberg

    Geplant waren fünf Hochgebirgstouren mit einer vergleichbaren Länge und ähnlichen Höhenmeter wie in der ersten Woche in den Vogesen.

    Auch hier hatte es die erste Tour in sich, denn wir fuhren auf der Silvretta-Runde über das Zeinis Joch zur Bieler Höhe, eine Variante die uns unser Allgäu-Werner eingebaut hatte. Hinter Paternen auf einer schmale Forststraße von ca. neun Kilometern mit rund 800 Höhenmetern und Steigungen bis zu 20 Prozent zum wunderschön gelegenen Kopsstausee am Zeinisjoch. Danach ging es zur Bieler Höhe am Silvretta-Stause, und zurück auf der Genussabfahrt über die Mautstraße nach Paternen und Bludenz.

    In dieser Woche folgten die Vorarlberg Rundfahrt mit den Anstiegen zum Faschina Joch, den Hochtannberg- und den Flexenpass Die Säntis Rundfahrt, eine schöne Runde in einer Bilderbuchlandschaft im Appenzeller Land der Schweiz und die Furkajoch Runde, kurz aber knackig auf 85 Kilometern mit 2500 Höhenmetern. Auf der ersten Abfahrt von einem namenlosen Hügel hatte Markus gleichzeitig an beiden Laufrädern einen kapitalen Reifenschaden. Zum Glück blieb es dank Tubeless nur bei Sachschaden. An eine Fortsetzung der Tour war erstmal nicht zu denken, aber im nächsten Ort nach der Abfahrt gab es ein CycleCafe und da konnte er den Schaden beheben lassen um die Tour dann doch noch zu Ende fahren.

    Eine fünfte Tour, die Bregenzer Wald Runde, hat nur Ralph bewältigt, wir anderen hatten diese wetterbedingt vorsichtshalber gecancelt und stattdessen nur eine kleine Ausrollrunde absolviert. Allerdings ist Ralph ebenfalls trocken geblieben.

    Abendessen in Bludenz

    Alles in allem waren das zwei intensive und schöne Radwochen in zwei sehenswerten Radrevieren. Das Wetter war durchweg gut, die Hotels waren gut, in den Vogesen mit ausgezeichneter Küche. In Vorarlberg sind wir individuell in verschiedenen Restaurants gewesen und waren ausgesprochen zufrieden.


  • RTF „Essener Rad Vergnügen“
    von der ERG 1900

    Am Sonntag, den 2. Juli entschieden wir uns kurzfristig, unsere übliche Sonntags-Ausfahrt im Rahmen der RTF „Essener Rad Vergnügen“ der ERG 1900 zu machen. Das war insofern praktisch, als der Startort ebenfalls der Regattaturm war, und wer kann schon bei soviel hochmotivierter Begleitung „nein“ sagen? Außerdem war die Startmeldung mit einem Freigetränk verbunden.

    Eine Gruppe von insgesamt zwei Fahrerinnen und sieben Fahrern traf sich dann pünktlich um 10 Uhr zum „scharfen Start“, mit dem festen Vorsatz, die 70-er Runde gemeinsam zu bestreiten. Unversehens schließen sich auf den nächsten Kilometern einige vorerst unbekannte Begleiter unserer Truppe an.

    Locker ging es dann bis zur ersten Kontrolle, wo es außer Stempel schon die ersten kulinarischen Überraschungen gab. Zur Wahl standen Schnitten mit selbstgemachten Brotaufstrichen. Ob nun mit mediterraner Möhrenbutter, oder mit Himbeer-Butter, jedes für sich ein absoluter Gaumenschmaus!

    Dennoch mussten wir weiterziehen, schließlich gab es ja noch mindestens eine Kontrollstelle zu passieren. Übrigens insgesamt auf uns sehr bekannten Streckenabschnitten, allerdings Dank der anderen Zusammensetzung teils mit ganz neuen Perspektiven.

    An der zweiten Kontrolle wurde diese gute Verpflegung noch um frisch angerichtetes Obst ergänzt. Das ließ die paar Regentropfen schnell vergessen. Auf dem für uns letzten Abschnitt ging es dann, laut Auskunft an der Kontrollstelle (fast) nur noch bergab. Und so konnten wir dann relativ entspannt im Ziel unser Freigetränk und andere Leckereien genießen. Wir sind übrigens nicht nur alle gemeinsam eingerollt, ein Großteil der „Gäste“ vom Start hat uns bis zum Schluss begleitet. Mitglieder-Anträge gibt es übrigens hier😉

    Fazit

    Eine tolle RTF, mit super Verpflegung, und auch beim nächsten Mal sicher wieder in unserer Planung vorgemerkt.


  • RTF in Driebergen-Rijsenburg

    Aller guten Dinge sind drei, sagte ich mir und überredete meinen Kumpel aus Goch, mit mir zusammen die RTF in Driebergen-Rijsenburg am 30.04.23 zum Abschluss des Aprils in Angriff zu nehmen. Dieser Verein hat sage und schreibe 9 RTFs im Programm, von denen zwar nicht immer alle statt finden – aber immerhin.

    Der Ort befindet sich 10 Kilometer östlich von Utrecht in günstiger Lage. Einmal kann man flache Strecken Richtung Nederrijn/Lek/Waal fahren, oder auch hügelig Richtung Utrechtse Heuvelrug und Hoge Veluwe. Vor etwa 10 Jahren war ich schon einmal dort.

    An diesem Tag ging es flach nach Süden bei der „Rijn- en Lingetocht“. Mit Rijn ist der Nederrijn/Lek gemeint, einer der Mündungsarme des deutschen Rheins, mit Linge, einer der längsten Nebenflüsse des Waal, einem zweiten Mündungsarms des deutschen Rheins. Wir wollten bei einer Anfahrt von 100 Kilometern schon die lange 140-er Tour unter die Räder nehmen.

    Am Startort, einem Vereinsheim in einem Sportpark-Komplex herrschte schon viel Betrieb, als wir eintrafen. Rennradler und auch Hollandradfahrer gehörten zu den Teilnehmern. Bei 9-17°C und viel Sonne sollte es ein wunderbarer Tag werden.

    Über Wiesen und Felder rollten wir uns gut 20 Kilometer ein, bis wir im Süden auf den Lek trafen. Den fuhren wir westlich entlang, bis an die Südgrenzen von Utrecht, dessen Hochhäuser bereits aus der Ferne auszumachen sind. Ein Highlight war die Überquerung der Schleuse des Amsterdam-Rijn-Kanaals. Dahinter gab es nach 25 Kilometern das wunderschöne Örtchen Nieuwegein, wo wir uns Zeit für ein paar Fotos nahmen.

    Danach führte die Strecke mehrere Kilometer Richtung Süden entlang des Merwede Kanaals durch die westliche Nederbetuwe, eines der größten Obst-Anbaugebiete der Niederlande. Immer wieder fahrende Boote und liegende Hausboote. Teilnehmer en Masse auf der Strecke. Nach gut 35 Kilometern kam der Abzweig auf die lange Strecke, nach dem wir doch länger für uns sein sollten.

    Nach gut 50 Kilometern kamen die Kirche und der markante Wasserturm von Leerdam (wer kennt nicht die bekannte Käsesorte) im Blick. Wir umrundeten die Stadt aber auf einer Strecke von 25 Kilometern. Nach 68 Kilometern erreichten wir die Linge und den angekündigten Rastplatz – ein schönes Lokal an der Linge. Aufgrund des schönen Wetters, und weil hier auch die 80-er und 100-er Routen durchfuhren, war es allerdings rappelvoll im Lokal, sodass wir nach kurzer Überlegung weiterfuhren.

    Anschließend führte die Tour entlang der Linge für gut 30 Kilometer auf dem Deich entlang, was landschaftlich ein Genuss war. Getrübt wurde dieser nur von Autos, Fahrrädern, Wanderern, die ebenfalls dort unterwegs waren, sodass wir besonders aufmerksam unterwegs waren. Immerhin bot sich nach 85 Kilometern in Beesd eine Eisdiele als Rastplatz-Ersatz an.

    Wir konnten gerade noch einen freien Tisch ergattern, den wir uns aber mit anderen teilen mussten, denn halb Holland war auf den Beinen. Glücklicherweise haben die Deutschen diese Tourismus-Ecke noch nicht entdeckt! Nach knapp 100 Kilometern verließen wir die Linge, danach wurde es landschaftlich weniger aufregend.

    Für den zum Wachbleiben notwendigen Adrenalin-Schub sorgte dann die Defekthexe. Diese traf dann leider meinen Kumpel in Form eines Schleichers. Mit vereinten Kräften konnten wir jedoch in einer guten Viertelstunde den neuen Schlauch einlegen.

    Stress gab es dann noch mit der Einlösung einen Kuchen-Bon für eines der Lokale unterwegs. Das erste hatten wir bei Rhenoy wegen zu vieler Gäste ja schon ausgelassen, das zweite kam aber erst nach gut 120 Kilometern an der Fähre bei Beusichem über den Lek. Wir waren aufgrund des Betriebs auf dem Lingedeich und dem Plattfuß länger unterwegs gewesen als gedacht und würden das Zeitfenster nicht schaffen (so bis um 14:45 Uhr).

    Gut 10 Kilometer brauchten wir, bis wir nach einer zweiten Überquerung des Amsterdam-Rijn-Kanaals bei Maurik den Nederrijn erreichten. Schöner ging es nun 15 Kilometer entlang von Nederrijn und Lek auf dem Deich mit Rückenwind flott dahin. Bei der dritten Überquerung vom Amsterdam-Rijn-Kanaal, wo dann parallel der Nederrijn namentlich zum Lek wird, verfuhren wir uns ein paar Kilometer, so dass wir erst nach 125 Kilometern am Veerhuis bei Beusichem am Lek ankamen. Immerhin saßen dort wider erwarten noch ein paar andere Teilnehmer. Obwohl es schon 15:45 Uhr war, konnten wir den Kuchen-Bon noch einlösen und den Blick auf das Wasser genießen.

    Nach der ausgiebigen Pause, denn wir hatten nur noch knapp 20 Kilometern ins Ziel, verließen wir nach der Fährfahrt den Lek bald, überquerten zum vierten Mal den Amsterdam-Rijn-Kanaal und fuhren zum Schluss noch an den vielen Schlössern vorbei, die hier südöstlich von Utrecht das Landschaftsbild prägen. Im Ziel nach 142 Kilometern waren kaum noch Autos auf dem Parkplatz, wie wohl die meisten Teilnehmer in den Niederlanden sowieso mit dem Rad anreisen, aber die 6-er Gruppe aus dem Lokal an der Fähre war noch nicht abgereist und jubelte uns zu.

    So gab es denn kein geselliges Beisammensein mehr, aber das hatten wir ja den halben Tag an der Linge gehabt. Hier sind wir bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen!


  • Fichkona 2023

    In diesem Jahr gingen 2 RSC-ler Mitte Juni beim Fichkona an den Start. Der Fichkona ist ein Radmarathon. Er führt über mehr als 600 km nonstop vom Fichtelberg (1214 ü. NN) im Erzgebirge Richtung Norden zum Kap Arkona (45 m ü. NN) an der Ostsee. Erstmals ausgetragen wurde er 1998 und findet seitdem jährlich statt.

    Lilli und Heiko haben den Ritt ans Meer erfolgreich geschafft. In weniger als 20 Stunden waren sie am Ziel. Neben Sonne gab es auch einige Schauer und viel Wind. So war die Fahrt in diesem Jahr eine besondere Herausforderung.

    Herzlichen Glückwunsch an die beiden Finisher zu dieser tollen Leistung.


  • Pfingsten fährt man Bimbach!

    Auch 2023 war der RSC mit einigen Teilnehmern in Bimbach vertreten, dieses Mal bei bestem Wetter und damit optimalen Bedingungen, um Bimbach 400 unter die Räder zu nehmen. Das ist auch allen gelungen, die am Samstag auf der 160ger RTF und am Sonntag auf dem 250km langen Radmarathon gestartet sind.

    Es wurden auch kleinere Runden unter die Räder genommen, was sicherlich entspannter war. Ich musste am Ende schon ziemlich kämpfen und war happy, als ich im Ziel angekommen war.

    Das Wochenende mit den RSC-lern war wieder super schön und neben den sportlichen Höhepunkten blieb noch genügend Zeit, sich über „dies und das“ auszutauschen und weitere Pläne für die Saison zu schmieden.


  • Vogelsbergwochenende 2023

    Mitte Mai machten sich wieder einige RSC-ler und Freunde zu uns (Heiko und Eva) in den Vogelsberg auf zum fast schon „traditionellen“ Vogelsbergwochenende.

    Freitags ging es mit einer Einrollrunde am Nachmittag höhenmeteroptimiert durch den Vogelsberg. Nach der 55km Runde mit über 1000hm hatten wir uns die Pizza bei Bella Ahmed dann auch redlich in geselliger Runde verdient.

    Am Samstag stand dann eine für alle neue Runde an die fränkische Saale auf dem Programm, die Heiko ausgearbeitet hatte. Landschaftlich wunderschön ging es bis Gemünden am Main. Beim heftigen Regenschauer saßen wir alle gemütlich, gediegen und bestens umsorgt im 4-Sterne Hotel bei Kaffee und köstlichem Kuchen. Nach der Pause zeigte sich dann auch wieder die Sonne. Insgesamt hatten wir am Ende 150km mit 1700hm in den Beinen und ein Lachen auf dem Gesicht.

    Sonntags sind wir zum Abschluss auf unseren Hausberg, den Hoherodskopf gefahren. Nach 85kn und weiteren 1500hm wurden bei uns im Garten noch Thüringer Rostbratwürstchen gegrillt bevor sich unsere Gäste wieder nach Hause aufgemacht haben.

    Es war wieder ein tolles Wochenende, das Wetter hat mitgespielt, und die Gruppe war großartig. Wir freuen uns schon darauf, euch im nächsten Jahr wieder willkommen zu heißen.


  • LtD Gravel Fest Valkenburg

    Am Samstag, dem 29. April, waren drei Kettwiger beim LtD Gravel Fest in Valkenburg. Die Gravel Region Limburg war bis dahin weniger bekannt – lohnt sich dafür der Ausflug zu unseren Nachbarn?

    Das Wetter war – typisch April – wechselhaft prognostiziert. Dennoch machten wir uns bei leichtem Regen, der auf der Fahrt vom Ruhrgebiet bis Aachen anhielt, auf den Weg nach Valkenburg. In den Niederlanden blieb es dafür zwar den ganzen Tag bewölkt, aber bis auf zwei ganz kurze Schauer immerhin trocken. Die Orga vor Ort war vorbildlich: Parkplatzsuche, Anmeldung und der Weg auf die Strecke liefen super organisiert ab.

    Die Strecke in der Region zwischen Aachen und Maastricht ist ein wahrer Gravel-Heaven. Die Wege durch Wald, Feld und Wiesen fuhren sich alle grandios. Der Untergrund entsprach zwar nicht immer Gucci-Gravel (der feinsten Kategorie von Gravel), war aber nie problematisch zu befahren. Die Strecke hatte erstaunlich viele und anstrengende Anstiege zu bieten, sodass für Abwechselung gesorgt war, überhaupt waren die ersten 85 Kilometer der Strecke wellig, jedenfalls für niederländische Maßstäbe.

    Nach guten 85 Kilometern kamen wir wieder in Valkenburg an, dort gab es am Eventplatz gratis Lunch-Burger und Kuchen.

    Nach der Verpflegung ging es dann noch auf die Marathon-Schleife. Diesmal allerdings nur noch zu zweit, für weitere 55 Kilometer mit abwechslungsreichen Wegen mit Gravel, Asphalt, Anstiegen, Abfahrten und zwei kurzen Trails.

    Fazit: Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, dort in der wahnsinnig schönen Gravellandschaft zu fahren. Das LtD Gravel Fest ist ein tolles Event und hat eine grandios gut ausgearbeitete Strecke. Die Verpflegungen unterwegs und am Eventplatz waren top, und einen Goodiebag gab es ebenfalls. Gut 1000 Teilnehmer nahmen am Gravel Fest teil.

    Zur Homepage: https://ltdgravelfest.cc


  • RSC-Essen-Kettwig & Friends
    beim Spreewaldmarathon 2023

    Am Wochenende 22. und 23. April sind fünf RSC-ler und drei befreundete Radsportler und Radsportlerinnen gemeinsam auf die 205 Kilometer lange Radstrecke mit Start und Ziel in Lübbenau gegangen. Das Wetter präsentierte sich von seiner besten Seite, sodass man endlich mal in „kurz-kurz“ fahren und die Sonne in vollen Zügen genießen konnte.

    Auf den ersten 90 Kilometern fuhren wir noch zusammen in einer sehr gut rollenden Gruppe. Diese mussten wir leider nach rund 40 Kilomtern wegen einer Reifenpanne ziehen lassen.

    Nach der Kontrolle bei Kilometer 90 verschärften die Männer dann das Tempo, wogegen wir Frauen unser eigenes Tempo genossen. Wir hatten immer mal wieder Unterstützung durch flotte Gruppen, sodass wir nach gut sechs Stunden mit einem knappen 33-er Schnitt zufrieden und glücklich im Ziel eintrafen, wo wir mit der obligatorischen „goldenen Gurke“ ausgezeichnet wurden.

    Im Zielbereich gab es dann Würstchen, Pommes, Plinse, Eis und Kaltgetränke, sowie Livemusik. So konnten wir die Veranstaltung gemeinsam kulinarisch und gesellig ausklingen lassen.

    Fazit: Eine rundum gelungene und wie immer sehr gut organisierte Veranstaltung, die wieder so gut wie ausgebucht war. Wir hatten unterwegs alle ein Lächeln im Gesicht und kommen im nächsten Jahr bestimmt wieder.


  • Arnhem’s Mooiste in Oosterbeek

    Nach der zweiten RTF mit meinem Kumpel in den Niederlanden mit wenig Teilnehmer-Kontakt auf der Strecke, ergab sich gleich am Wochenende darauf, nämlich Ostersonntag, eine Wiedergutmachung in Form einer von „NL TOUR RIDES“ organisierten Veranstaltung in Oosterbeek bei Arnheim.

    Diese Serie verspricht mehr Teilnehmer, ist ausgeschildert, verlangt aber auch höheres Startgeld als von Radsportvereinen organisierte RTFs: https://www.nltourrides.nl/. Letztes Jahr war ich im Mai 2022 dort in Arnheim bei einer anderen Veranstaltung gestartet. Es war sehr viel los gewesen. Das wollte ich meinem Kumpel mal zeigen. Dieses Mal trafen wir rechtzeitig kurz vor 9 Uhr ein. Der große Wiesen-Parkplatz war trotzdem schon gut gefüllt, obwohl man bis 11 Uhr starten konnte. Ich hatte meinem Kumpel nicht zu viel versprochen. Der Start befand sich im Sportpark Hartenstein, nicht weit entfernt von dem Hauptquartier der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, beim Kampf um die Brücke von Arnheim. Viele Teilnehmer hatten sich vorangemeldet. Wir zahlten 30 Euro Startgeld, inbegriffen waren ein Gel, ein Riegel, ein Getränke-Bon für danach, und eine Radsport-Zeitung sowie einen Verpflegungs-Stand mit Honigkuchen, Banane und Wasser. Für 32 Euro gab es noch ein Trikot, Pommes danach usw. und so fort.

    Natürlich wollte ich die lange Strecke mit 125 Kilometern fahren, mit vielen kurzen Klims und der Hoge Veluwe. Immerhin war mein Kumpel dazu bereit, obohl er ansonsten nicht so lange Strecken fährt. Es ging gleich den Steilabbruch zum Nederrijn hinunter. Wie üblich in den Niederlanden wechselt der Belag innerhalb der Orte oft zwischen Asphalt und Klinkersteinen. Die ersten 40 Kilometer führten durch Arnheim, eine der parkreichsten Städte der Niederlande, mit den meisten Anstiegen im Land. Nach anfänglich wenig Betrieb wurde es immer mehr, so dass mein Partner langsam etwas nervös wurde. Innerhalb von Arnheim waren die Straßen aber breit genug. Wir kamen auch an der bekannten Zielgeraden vom Frauenrennen letztes Jahr am Zijpenberg am Park Sonsbeek vorbei.

    Dann kam einer der ersten Fietspads Richtung Hoge Veluwe. Hier wurde es dann schon etwas eng auf dem schmalen Geläuf, vor allem bei überholenden Gruppen und entgegenkommenden Fahrern. Mein Kumpel war das nicht gewohnt und kam schon ins Schwitzen, wiewohl die Landschaft mit Heide und Wald toll war. Nach knapp 40 Kilometern zweigte die 125-er Strecke ab, und der Radverkehr legte sich. Das erfreute uns, denn es ging gut 10 Kilometer weiter auf schmalem Fietspad durch die Hoge Veluwe. Der frische Südwind war übrigens bis jetzt kein Problem, denn rund um Arnheim gibt es viel Wald. Erst ausgangs der Hoge Veluwe im Osten kamen wir an die IJssel mit den waldfreien, ebenen Wiesen-Flächen. Jetzt wurde es schon anstrengend zu zweit im Wind. Glücklicherweise kamen von hinten doch wieder einige Teilnehmer auf die lange Strecke hinzu, so dass ich den Windschatten gerne mitnahm.

    In dem schönen Örtchen Loenen, am östlichen Eingang der Hoge Veluwe, erreichten wir nach 65 Kilometern die einzige Verpflegung, die sich an einem Sportplatz befand. Hier konnte man schön windgeschützt in der warmen Sonne draußen sitzen, mit vielen anderen Teilnehmern und die anderen Sportler und Sportlerinnen beobachten. Zusätzlich zum Angebot der Organisation nahmen wir einen Cappuccino. Weiter ging es wieder in die Hoge Veluwe hinein Richtung Apeldoorn mit viel Wald und etwas coupiertem Gelände. Über den Hügel hinter Apeldoorn ging es dann runter nach Hoenderloo mit überraschend langer Abfahrt.

    Wir erwarteten noch einen zweiten Verpflegungsposten, aber der kam nicht. Dazu war die Information auf der Home-Page etwas spärlich gewesen. Man sprach nur von Verpflegungsposten, sie waren aber nicht, wie sonst üblich, auf der Streckenkarte angegeben. Dafür hatten wir nach Süden Richtung Arnheim auf einem längeren Stück durch die Heide mit Wind zu kämpfen. Einige Alltagsradler, von denen in den Niederlanden mehr unterwegs sind, als bei uns in Deutschland brachten etwas Abwechslung, indem wir uns einige Duelle lieferten.

    Als wir die Randbereiche von Arnheim erreichten nahm der Verkehr wieder zu, was in den Niederlanden wegen der vielen Radwege aber kein größeres Problem ist. Wie bei den niederländischen RTFs üblich, nahmen wir noch ein paar kurze Anstiege und weite Schleifen mit, anstatt auf dem kürzesten Wege ins Ziel zu fahren. Nach so zusätzlichen 20 Kilometern und knapp 130 Kilometern insgesamt waren wir im Ziel und konnten dort an einem der vielen Tische mit Bänken Platz nehmern, um bei Cola und Pommes nochmals zu schauen, ob andere während der RTF uns aufgefallene Teilnehmer auch dort saßen.